Vom 12. - 23. März waren 5 Karateka unseres Vereins wieder auf
großer Tour !!! Bereits vor zwei Jahren war eine Abordnung unseres
Dojo in Johannesburg und Kapstadt.
Mit dabei waren diesmal Robin Jurzick, 17 J., 1. Kyu; Paolo
Demartis, 38 J., 1.Dan; Torsten Herfurth, 32 J., 1. Dan; Friedrich-Wilhelm
(Fri-Wi) Gundlach, 27 J., 1. Dan und als Reiseleiter unser Sportwart
Roland
Dietrich, 39 J., 3. Dan.
Ziel der Reise war es, neben viel Training, engere Kontakte zu den
ansässigen Karatesportlern zu knüpfen. Betreut wurden unsere
"Jungs" vor Ort von Ken Wittstock, 7.Dan, der bereits 1981 bei uns im Dojo
einen Lehrgang gegeben hatte.
Trainiert wurde 2 x am Tag (06:00 u. 19:00) in insgesamt 5 verschiedenen
Dojos in und um Johannesburg (Jo-Burg) und 1 x in Kapstadt. Besonders
das Training in Jo-Burg stellte hohe Anforderungen an die Kondition, da
die Stadt 1.700 m über dem Meeresspiegel liegt!
Leider verletzte sich Roland bereits beim zweiten Training so schwer
am rechten Fuß, daß er Karatemäßig für den
Rest der Reise ausfiel.
Zu den Trainingshöhepunkten zählten die beiden "Morning-Classes"
unter dem südafrikanischen Chiefinstruktor Stan Schmidt, 7.Dan und
ein Training in einem schwarzen "Township" mit Edward Mtsahli, 6.Dan. Wir
waren die ersten weißen Karateka, die in diesem Township mittrainiert
haben. Wir wurden mit einer unbeschreiblichen Gastfreundschaft dort aufgenommen.
Am Ende des Trainings bildete sich bei uns Gänsehaut, als die Dojomitglieder
für uns ein altes Volkslied der Schwarzen in Südafrika sangen (Chochuluza).
Während der Trainingswoche in Jo-Burg waren wir privat bei Ken
Wittstock und im Haus von Bruce Smith, 5.Dan und seiner Frau Karyn untergebracht.
Unsere Gastgeber überhäuften uns mit der sprichwörtlichen
Gastfreundschaft der Südafrikaner.
Neben den vielen Trainingseinheiten fanden wir dank der Organisation
von Roland aber auch Zeit für ein wenig "Sightseeing". So waren wir
in Sun City (Spielerparadies nordwestlich von Jo-Burg), besichtigten zwei
Tierparks um Jo-Burg mit u.a. Löwen (richtigen !) und Nashörnern.
Von Kapstadt aus besichtigten wir die wunderschöne Kap-Halbinsel
inkl. dem Kap der Guten Hoffnung. Einen Hubschrauber-Rundflug über
Kapstadt ließen wir uns ebenso nicht entgehen wie eine Fahrt mit
der Drahtseilbahn auf den Tafelberg und eine Tour in das Weinland um Kapstadt.
Für alle Beteiligten war es eine wunderschöne Reise (bis
auf Roland mit seiner Verletzung).
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