Dojo-Neuigkeiten - Gasshuku 2005

Ingolf Pusch besteht Prüfung zum 5. Dan und Roland Dietrich zum 4. Dan

Wird nach der Bedeutung eines Gasshuku gefragt, heißt es: „Eine schöne Zeit, aber auch schön, wenn sie vorbei ist“. Hideo Ochi (8. Dan), Chefausbilder des Deutschen JKA-Karate Bundes (DJKB), hatte zum traditionellen Gasshuku in der ersten August-Woche geladen, und 1.200 Karateka aus aller Welt kamen nach Hannover, um unter vielen Spitzentrainern eine Woche lang ihre Kenntnisse im Karate-Do (Do = Weg) zu erweitern und zu verfeinern. Mit den japanischen Großmeistern und Trägern des 9. Dan (Meistergrad) Shihan Teruyuki Ogasaki (73) aus den USA und Shihan Hiroshi Shirai (68) aus Italien, konnte Shihan Hideo Ochi (65) gleich zwei exellente und erfahrene JKA-Lehrmeister nach Hannover holen. Beide sorgten für prall gefüllte Hallen in den jeweiligen Trainingsgruppen. Auch die anderen Trainer um Ex-Weltmeister Shihan Hideo Yamamoto aus Japan und den JKA-Chefausbildern der Schweiz, Shihan Koishi Sugimura und Belgiens, Shihan Kazuhiro Sawada sowie Serbien und Montenegros, Sensei Dusan Dacic und den deutschen DJKB-Ausbildern Sensei Risto Kiiskilä, Sensei Marian Glad und Sensei Toribio Osterkamp boten ein interessantes und abwechslungsreiches Trainings­programm.

Die Medien verfolgten das Gasshuku mit großem Interesse. Neben ausführlichen Berichten der Hannoverschen Presse sendete auch der NDR zwei Beiträge über diese wohl weltweit größte Karate-Veranstaltung. Gleich 17 Mitglieder vom 1. Karate-Dojo Fallersleben nahmen die Gelegenheit wahr, bei diesen renommierten Trainern fleißig zu trainieren. Für Claudia Peggy, Heike Rueß und Ralf Stinsky war es ihr erstes Gasshuku überhaupt. Sie waren begeistert und ließen keine der insgesamt 14 Trainingseinheiten aus. Für zwei „aktive“ Fallersleber Karateka sollte noch eine „15.“ schweißtreibende Einheit folgen, nämlich eine weitere Meisterprüfung auf ihrem langen Karate-Do bei den anstehenden Dan-Prüfungen.

Ingolf Pusch (50) bestand unter den Augen von Prüfer Shihan Ochi seine Prüfung zum 5. Dan mit Bravour. Er gehört somit neben Vereinsgründer Dr. Fritz Wendland zu den höchstgraduierten Mitgliedern im Dojo Fallersleben. Roland Dietrich (45) bestand grippegeschwächt die Prüfung zum 4. Dan und war anschließend völlig k.o., aber glücklich, alles überstanden zu haben. Mit Alfred Naujok (59) vom Dojo Lohne und Franz Osarko (55) vom Dojo Samtleben bestanden zwei weitere dem 1. Karate-Dojo als „passiv“ treu gebliebene Mitglieder die Prüfung zum 5. Dan.

Ein Wiedersehen gab es mit vielen ehemaligen Dojo-Mitgliedern, die es beruflich aus Fallersleben weggezogen hat und jetzt in anderen Dojos trainieren. Besondere Freude war das Treffen mit Vereinsgründer Dr. Fritz Wendland (63) und dem erfolgreichsten Fallersleber Karateka aller Zeiten und Ehrenmitglied Burkhard Rebmann (53), der heute in Neuß lebt und an der Uni Düsseldorf trainiert. Vorsitzender Hellfried Schneider, Sportwart Detlef Oberdiek mit Tochter Sandra, Kassenwart Michael Grese sowie Vereinswirt Toni La Pietra, Andrea Dietrich, Dieter Burckhardt und Joachim Pusch vervollständigten das Fallersleber Team, das ausgelassen mit den Dan-Prüflingen und vielen alten und neuen Karatefreunden bei der traditionellen Abschlussfeier im riesigen Festzelt feierte. Der Dank galt neben den vielen hervorragenden Trainern auch dem Ausrichter Riad Kheiralla vom Karate-Dojo Hannover und seinen über 100 Helfern.

2006 findet das Gasshuku in Immenstadt im Allgäu statt. Schon heute freuen sich die Fallersleber Karateka auf diese Karate-Großveranstaltung, auf der wieder über 1.000 Karateka aus aller Welt erwartet werden. Gespannt sein dürfen alle auf die Trainer, die Hideo Ochi im nächsten Jahr verpflichten wird.

Die Fallersleber Gasshuku-Teilnehmer

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