Dojo-Neuigkeiten - Lehrgang mit Risto Kiiskilä


DJKB-Trainer Sensei Kiiskilä im Karate-Dojo Fallersleben

Finnischer Karate-Meister leitet überregionalen Karate-Lehrgang

 

Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr war das 1. Karate-Dojo Fallersleben Ausrichter eines überregionalen Lehrganges. Das Fallersleber Karate-Dojo, eines der größten Dojos Deutschlands, hatte für diese Veranstaltung den Trainer des DJKB (Deutscher JKA-Karate Bund e.V.) Sensei Risto Kiiskilä, Träger des 6. Dan, eingeladen.

Mehr als 80 Karateka aus Niedersachsen, Hessen, Bremen und Sachsen-Anhalt fanden den Weg nach Fallersleben, um sich von dem finnischen Meister trainieren zu lassen. Jeder Trainer setzt andere Schwerpunkte, so auch Sensei Kiiskilä. Ihm ging es vor allem um die Effektivität von den Bewegungsabläufen im Karate.

 Besonderen Wert legte er auf die die Koordination der Hüftbewegungen, die in fast allen Angriffs- und Verteidigungstechniken eine entscheidende Rolle spielt. Die Bewegung der Hüfte erzeugt die Dynamik und Kraft mit der Karatetechniken ausgeführt werden müssen. Sensei Kiiskilä ließ dies erst in Einzelübungen trainieren, bevor dann in Übungen mit einem Partner besonderes Augenmerk auf die Effektivität gelegt wurde. „Alle Bewegungen müssen natürlich sein, ansonsten sind sie falsch“ wiederholte Kiiskilä immer wieder. Im Zuge dieser Übungen wurden dann auch verschiedene Selbstverteidigungstechniken ausprobiert und geübt, natürlich immer unter Berücksichtung der Graduierung der Teilnehmer, denn an diesem Lehrgang konnten alle Kyu- und Dan-Grade teilnehmen.

 Eines war ihm jedoch besonders wichtig: Bei der Verteidigung gegen einen Angriff niemals nach hinten ausweichen, höchstens zur Seite, aber immer einen kontrollierten und effektiven Gegenangriff durchführen. Bei dem weiteren Lehrgangsschwerpunkt, dem Üben von verschiedenen Kata, wurde dann auch auf die unterschiedlichen Fähigkeiten der Teilnehmer eingegangen. 

Bei der Kata handelt es sich um einen stilistischen, scheinbaren Kampf gegen einen oder mehrere Gegner. Die Schrittfolgen und die Techniken sind dabei genau festgelegt. 25 solcher Kata gibt es in der Stilrichtung „Shotokan“ – Karate und mit zunehmenden Fähigkeiten der Karateka werden die Kata auch komplizierter bzw. anspruchsvoller. So hat Sensei Kiiskilä die Teilnehmer dann auch die für sie nächsthöhere Kata üben lassen und dabei immer wieder Details in Ablauf und Ausführung gezeigt und Fehler der Ausführenden korrigiert.

Am Ende dieses interessanten und schweißtreibenden Lehrganges konnte dann auch jeder mit der Erkenntnis nach Hause gehen, etwas für den Körper und den Geist getan zu haben, denn Sensei Kiiskilä hat es verstanden, das Wesen des Karate-Do, dem „Weg der leeren Hand“, zu vermitteln.

 

  

 zur Fotogalerie

 

zurück zur Auswahl