Deutsche Kinder- und Jugendmeisterschaft am 23. Juni in Bochum
(nek) 360 Aktive aus 68 Städten, das war laut Lokalmedien das Teilnehmerfeld der 18. Deutschen Kinder- und Jugendmeisterschaft im JKA Shotokan-Karate 2012 in der Bochumer Rundsporthalle. 7 davon waren „unsere Kids“, Amy, Anabel, Milena, Dorian, Eric, Kevin und Tom; Carina, Roger und Laura sowie ein Vater waren als Betreuer dabei, Helli, Kitti, Martin und ich als Zuschauer, und Ingolf konnten wir schnell unter den Kampfrichtern erspähen. Desweiteren viele bekannte Gesichter aus der deutschen JKA-Prominenz. Besucher, die weder Betreuer, noch Dojo-Verantwortliche, noch begleitende Eltern waren, gab es nur wenige, d.h. von der Atmosphäre her ähnelte das Ganze eher einem großen Lehrgang, so dass auch niemand unnötig Lampenfieber entwickeln musste. Auch während der Veranstaltung blieb alles ziemlich relaxed. Zwar gab es einen abgetrennten Bereich für die teilnehmenden Athleten und Betreuer, doch konnten auch alle problemlos jederzeit auf die Tribüne kommen, um sich anfeuern, aufmuntern, oder einfach nur in Wartepausen bespaßen zu lassen. Hunger musste auch niemand fürchten, denn der Verpflegungsstand mit Kaffee, Kuchen, Heißwürstchen etc. war gut bestückt und ständig besetzt, und in der Mittagspause gab’s dann auch noch draußen Deftiges vom Grill. Nicht ganz optimal gelöst war die lange Umbaupause vor den Finalrunden und Siegerehrungen, doch dafür wurden Aktive und Zuschauer mit einem olympiareifen Einlauf der verbliebenen Finalteilnehmer zur Sommer-Sonne-Gute-Laune-Massenspektakel-Hymne „Tage wie diese“ der Toten Hosen und der nachfolgenden Ansprache der Landtagspräsidentin von NRW entschädigt. Schon kitschig, aber irgendwo hat sowas ja doch was Besonderes... Und jetzt zum sportlichen Teil: Anabels 3. Platz im Kihon-Ippon-Kumite in der Altersgruppe 15-17 war super, und dass Kevin und Tom sich in der Kata wacker bis ins Finale durchgekämpft haben auch! Ansonsten war das Karate-Glück leider an dem Tag eher für andere Dojos unterwegs, und obwohl das durchaus wörtlich zu verstehen ist, hätte die Leistung in einigen Fällen schon besser sein können, obwohl wir natürlich auch viele gute Sachen gesehen haben. (Für eine konkrete Individualkritik wendet euch bitte vertrauensvoll an Roger.?) Aber immerhin hatten alle Beteiligten Spaß, haben für zukünftige Wettkämpfe Erfahrung gewonnen und hatten abschließend noch einen netten Abend in Bochum – natürlich beim Fußballgucken, schließlich war ja EM.
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